“Das Lied von Eis und Feuer–Die Herren von Winterfell” von George R. R. Martin

Freitag, 17. Januar 2014

Keine Kommentare:

Nach meiner heutigen Klausur habe ich mir einfach die Zeit genommen, um endlich dieses Buch zu beenden! Ich habe es schon eine ganze Weile und konnte es nur nicht weiter lesen, da ich nach der ganzen Lernerei abends keine Lust mehr hatte, noch mehr zu lesen. Aber es hat mir wirklich gut gefallen.

Allgemeine Informationen
 
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Titel: Das Lied von Eis und Feuer – Die Herren von Winterfell
Autor: George R. R. Martin
Verlag: blanvalet Verlag 
Reihe: Das Lied von Eis und Feuer, Band 1
Seitenzahl: 571
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook
 
Klappentext 

Die letzten Tage des Sommers sind gekommen.

Eddard Stark, der Lord von Winterfell, lebt mit seiner Familie im kalten Norden des Königreichs Westeros, und er weiß, dass der nächste Winter Jahrzehnte dauern wird. Als der engste Vertraute seines Königs und alten Freundes Robert Baratheon stirbt, soll Eddard an dessen Stelle treten. Für die Zeit, die er am Königshof zubringen muss, überträgt Eddard die Herrschaft über Winterfell an seinen Erben Robb – während sich sein Bastardsohn Jon den Kriegern der Nachtwache anschließt. Doch Robert Baratheon ist nicht mehr der starke Herrscher, der er einst war, und um den Eisernen Thron scharen sich Intriganten und feige Meuchler. Eddard sieht sich plötzlich von mächtigen Feinden umzingelt und muss hilflos zusehen, wie seine vielköpfige Familie in alle Winde verstreut wird. Die Zukunft des gesamten Reiches Westeros steht auf dem Spiel…” via

Erwartungshaltung

Ein Freund von mir guckt die Serie zu dem dieser Buchreihe und ist schwer begeistert. Nachdem er mir so lange Zeit etwas vorgeschwärmt hat, habe ich mich dazu entschieden, die Bücher zu lesen, da ich eher der Buch- anstatt der TV-Mensch bin. Dennoch ging ich relativ erwartungslos an das Buch ran.

Cover

Das Cover gefällt mir außerordentlich gut. Es passt perfekt zu dem Inhalt und ist in tollen Farben gehalten.

Inhalt

Bei einem solchen Buch ist es wirklich schwer, den Inhalt zusammen zu fassen. Nicht unbedingt, weil dermaßen viel passiert, sondern eher, weil viele Menschen und Orte auftauchen und alles parallel abläuft. Wie der Titel des ersten Bandes schon besagt, handelt “Das Lied von Eis und Feuer – Die Herren von Winterfell” von Lord Eddard Winterfell und seiner Familie, bestehend aus seiner Frau Catelyn sowie seinen Söhnen Robb, Bran, Rickon und dem Bastard Jon und den Töchtern Sansa und Arya.

Nachdem Jon Arryn, die rechte Hand des Königs, Robert Baratheon, plötzlich schwer erkrankt und stirbt, kommt der König zusammen mit seiner Frau Cersei Lennister und ihren Brüdern Jaime und Tyrion nach Winterfell, um seinem alten Freund Ned Stark einen Besuch abzustatten. Dieser Besuch ist aber nicht nur ein Freundschaftsdienst, nein, der König bittet den Lord von Winterfell darum, seine rechte Hand zu werden. Dies kann Eddard Stark nicht ablehnen und bereitet alles vor, um mit zum Königspalast zu reiten. Begleiten werden ihn seine beiden Töchter, sowie der junge Bran. Seine Frau bleibt mit dem jüngsten Spross, Rickon, und dem ältesten, Robb, auf der Burg Winterfell zurück, damit dort alles seinen gewohnten Gang gehen kann. Der Bastard Jon Schnee entschließt sich, wie sein Onkel Benjen sich der Nachtwache an der Mauer anzuschließen, die das Königreich vom Wald abschirmt und bewacht. Doch kurz vor der Abreise stürzt der geübte Kletterer Bran bei einem seiner Ausflüge von einem Turm und es ist fraglich, ob er jemals wieder erwachen wird. Schweren Herzens muss Ned seinen Sohn auf der Burg zurücklassen und er begibt sich auf den Weg zum Königspalast. Während er unterwegs ist, wird seine Frau plötzlich im Turmzimmer angegriffen, in dem ihr Sohn noch immer mit seinen Verletzungen kämpft, doch dieser Angriff galt nicht ihr, sondern Bran. Sie schafft es, sich zu wehren und ihren Sohn zu schützen. Doch wer möchte Bran töten und mit welchem Motiv? Wird Bran jemals erwachen? Wie ergeht es Jon an der Mauer und Ned im Königspalast? Und warum schickt Lady Lysa, Catelyns Schwester und Jon Arryns Witwe einen Brief in Geheimsprache, den nur ihre Schwester verstehen kann? Aber auch andere Dinge gehen inner- und außerhalb des Königreichs sowie jenseits der Mauer vor sich, und “der Winter naht” (Seite 32, Familienmotto der Starks).

Schreibstil

Der Schreibstil passt zu der Handlung des Buches, sodass man sich schnell im Geschehen wiederfinden kann und das richtige Gefühl bekommt.

Notizen

Ich starre nun seit geraumer Zeit auf den Bildschirm und weiß einfach nicht, wie ich meine Gefühle in Worte fassen soll. Egal, wie ich es formulieren werde, es wird dem Buch nicht gerecht. Hätte ich jetzt nicht Klausurenphase, dann wäre dieses Buch sicherlich schneller beendet gewesen, denn trotz der vielen Personen und Schauplätze wird es nie langatmig. Man braucht am Anfang etwas Zeit, um in das Geschehen herein zu kommen, doch nach ein paar Seiten gelingt das ganz gut. Leider weiß man auch am Ende des Buches über manche Mythen nicht Bescheid, die doch ganz offensichtlich eine große Rolle spielen (werden). Das und die Tatsache, dass ich ab und an das Gefühl hatte, dass die Handlung an sich nicht weiter geht und man noch in der Einleitung steckt, führt zu dem einen Punkt Abzug am Ende meiner Bewertung.

Die Personen sind allesamt vielschichtig und es sind alle erdenklichen Charakterzüge vertreten. Bei einigen Figuren hatte ich keine Idee, wie ich sie denn nun einschätzen soll und ob sie Freund oder Feind sind. So bleibt das Buch bis zur letzten Seite spannend. Den ersten Band hat George Martin beendet ohne mit einem sehr fiesen Cliffhanger auszukommen, aber er schafft es dennoch, dass man am liebsten direkt zu Teil 2 greifen möchte.

Obwohl das Hauptaugenmerk auf der Familie Stark liegt, bekommt man auch von den anderen wichtigen Familien der Geschichte genug mit, um ein facettenreiches Bild der Handlung zu bekommen. Doch Familie Stark an sich ist schon interessant gestaltet mit zwei leiblichen Töchtern und drei Söhnen, sowie einem Bastard. Auch Catelyn, Eddards Frau, ist eine eigene, starke Persönlichkeit, die sehr oft auf eigene Faust handelt, was mir sehr gut gefällt. Dabei zeigt sie weder so hinterhältige Eigenschaften wie Cersei, die Königin, noch so naive wie ihre Schwester Lysa. Ned, wie Lord Stark auch genannt wird, wirkt immer sehr besonnen und pflichtbewusst. Er geht mit seiner Familie – zu der auch sein Bastardsohn Jon Schnee zählt – liebevoll, aber auch mit einer gewissen Strenge um, und schafft es eine gute Balance zu halten zwischen seinen Aufgaben eines Lords und denen eines Vaters.

Dann treten noch viele weitere Personen im Laufe der Geschichte auf, manche mehr, manche weniger wichtig. Auf alle kann ich hier einfach nicht eingehen, kann aber nur so viel sagen: Der Autor hat sich sehr viel Mühe gegeben bei der Ausarbeitung aller Charaktere, egal wie bedeutungslos sie sein mögen. Ich konnte mir während des Lesens von jedem ein gutes Bild machen und es passte alles nahtlos in einander, sodass eine logische Geschichte mit guten Protagonisten und Antagonisten geschaffen wurde.

Zitate

“Einen Moment lang war Eddard Stark von einer schrecklichen Vorahnung erfüllt. Hier war sein Platz, hier im Norden. Er sah sich nach den steinernen Gestalten um und atmete tief in der kalten Stille der Gruft. Er spürte die Blicke der Toten. Sie alle lauschten, das wusste er. Und der Winter nahte.” – Seite 63

“’Nimm einen Ratschlag von mir an, Bastard’, sagte Lennister. ‘Vergiss nie, was du bist, denn die Welt wird es ganz sicher nicht vergessen. Mach es zu deiner Stärke, dann kann es niemals deine Schwäche sein. Mach es zu deiner Rüstung und man wird dich nie damit verletzen können.’” – Seite 74

Autor

George Raymond Richard Martin, 1948 in Bayonne/New Jersey geboren, veröffentlichte seine ersten Kurzgeschichten im Jahr 1971 und gelangte damit in der Science-Fiction-Szene zu frühem Ruhm. Gleich mehrfach wurde ihm der renommierte Hugo Award verliehen. Sein mehrteiliges Epos Das Lied von Eis und Feuer wird einhellig als Meisterwerk gepriesen. George R. R. Martin lebt in Santa Fe, New Mexico. via

Fazit

Für jeden, der gerne historisch angehauchte Fantasy lesen will und sich nicht davor scheut, viele Personen, Schauplätze und Handlungen kennen zu lernen und zu verfolgen, für den ist diese Reihe eine absolute Leseempfehlung! Ich hätte mir aber gerne eine Karte gewünscht, die alle Schauplätze darstellt, auch außerhalb des Königreichs. Da es der erste Band der Reihe war, hatte ich jedoch oft das Gefühl, mitten in einer Einleitung zu stecken und es passierte auch nicht unglaublich viel. Da es noch Luft nach oben gibt und noch einige Bücher folgen gebe ich dem Buch:

{ 4,0 Punkte }

Herzlichen Dank an den blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

“Verlieb dich nie in einen Vargas” von Sarah Ockler

Donnerstag, 16. Januar 2014

1 Kommentar:

Endlich kommt meine erste Rezension in diesem Jahr online, das heißt auch: Ich habe mein erstes Buch für 2014 beendet. Leider etwas spät, aber die Klausurenphase hindert mich am Lesen.

Allgemeine Informationen
 
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Titel: Verlieb dich nie in einen Vargas
Autorin: Sarah Ockler
Verlag: cbt 
Reihe: nein
Seitenzahl: 417
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook
 
Klappentext 

Wenn dein Glück den falschen Namen trägt

Jude Hernandez hat eine Menge von ihren Schwestern gelernt, aber die wichtigste Regel lautet: Verlieb dich nie in einen Vargas! Sogar einen Blutseid hat sie darauf geschworen. Jetzt lebt Jude als einzige der Schwestern noch bei ihren Eltern, es ist der letzte Sommer vor dem College. Um ihren kranken Vater aufzuheitern, hat sie einen jungen Mechaniker angeheuert, der das Vintage-Motorrad ihres Vaters reparieren soll. Kann sie etwas dafür, wenn er gut aussieht? Und unerwartet süß ist? Und Emilio Vargas heißt? Schließlich handelt es sich um eine reine Geschäftsbeziehung und von einer Vargas-Flirtattacke lässt sie sich schon mal gar nicht durcheinander bringen. Aber Judes eiserne Abwehr erhält erste Risse. Wird zum dritten Mal ein Vargas das Herz einer Hernandez brechen?” via

Erwartungshaltung

Auf vielen Blogs hatte ich dieses Buch schon gesehen und für mich entschieden: Das möchte ich auch lesen. Ich hatte vor allem viele positive Stimmen gehört, sodass ich natürlich von “Verlieb dich nie in einen Vargas” erwartet habe, dass ich gut unterhalten werde und auch, dass es mir gefallen wird.

Cover

Ich finde das Cover eher misslungen. Zunächst mag ich persönlich es nicht, wenn Menschen auf dem Titelbild zu sehen sind. Aber das ist etwas Persönliches. Doch das Cover suggeriert, dass es eine leichte Geschichte ist, in der es um die erste Liebe in Teenagerjahren geht. Dass dieses Buch aber noch viel mehr zu bieten hat, merkt man dem Cover nicht an!

Inhalt

Jude Hernandez hat in diesem Sommer ihren Abschluss gemacht und wird im Herbst auf das College gehen. Sie ist die jüngste von vier Schwestern (dieses Detail fand ich super!), wohnt aber als Einzige noch zu Hause, da sie ein Nachzügler war. Doch im Gegensatz zu ihren ehemaligen Mitschülern kann sie ihren freien Sommer vor dem College nicht genießen. Ihr Vater ist an frühzeitigem Alzheimer erkrankt und sie kümmert sich um ihn, während ihre Mutter arbeiten geht. Noch geht es ihrem Vater relativ gut und hat nur ab und an Aussetzer. Um ihrem Vater zu helfen, will Jude mit ihm zusammen sein altes Motorrad reparieren. Da sie beide das alleine nicht hinbekommen, heuern sie im ortsansässigen Motorradladen einen jungen Mechaniker an, Emilio Vargas. Doch erst, als alles abgemacht ist, bemerkt sie, wer der Mechaniker ist. Es ist der Junge, vor dem sie immer von ihren Schwestern gewarnt wurde. Was es sich mit dieser Warnung auf sich hat, und warum Jude versucht, diesen charmanten jungen Mann nicht toll zu finden, erfahrt ihr im Buch.

Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin ist nicht besonders, aber er passt perfekt zu der Handlung. Sie benutzt keine Wörter, die auf meiner persönlichen Blacklist stehen und das ist für mich ein großer Pluspunkt. Zudem lässt sie den Lesern auch an den Gedanken der Protagonistin teilhaben, in dem diese in kursiver Schrift geschrieben sind.

Notizen

Ich wusste schon vor dem Lesen ungefähr, worauf ich mich einlasse – dachte ich zumindest! Das Buch hat mich einfach umgehauen, da es einfach so viel mehr bietet außer der Jugendliebe. Es geht um viele ernste Themen, um Familienband, um Freundschaften und ja, auch um die Liebe.

Bevor ich jetzt auf die Liebesgeschichte eingehe, möchte ich erst einen anderen Aspekt eingehen: die Freundschaften, die in dem Buch thematisiert werden. Christina und Zoe sind Judes beste Freundinnen, teils schon seit klein auf. Doch seitdem ihr Vater an Alzheimer erkrankt ist, und auf einem Schulfest einen Aussetzer hatte und einen Wutanfall bekam, meiden die beiden Mädchen das Thema rund um die Krankheit und fragen auch nicht, wie es Judes Vater geht. Auch können die beiden nicht verstehen, warum Jude so wenig Zeit für sie hat, aber dafür so viel Zeit mit ihrem Vater verbringt. Dieses Verhalten finde ich für zwei Mädchen, die eigentlich die besten Freundinnen von Jude sind, ziemlich mies und unverständlich. Es sind einige Situationen gewesen, in denen ich nur noch traurig den Kopf schütteln konnte beim Lesen, da es mir für Jude so unendlich leid tat. Es ist einfach schade, die Entwicklung in der Freundschaft mit zu verfolgen.

Obwohl ihre Schwestern die Vargas-Brüder immer als die schlimmsten von allen dargestellt haben und Jude von Kindesbeinen an mit dieser Einstellung – und sogar einem Schwur! – aufgewachsen ist, fällt es ihr schwer, dies zu glauben, als sie Emilio, den jüngsten Spross der Familie, näher kennen lernt. Als ihr Vater im Beisein von Emilio einen Aussetzer hat, hat Jude Angst, dass der Mechaniker vom Projekt abspringt, doch der geht ganz gelassen mit der Krankheit des Hernandez-Familienoberhauptes um, obwohl er keine Details kennt. Das hat ihn in meinen Augen direkt sehr sympathisch gemacht, aber auch bei Jude kann er mit diesem Verhalten punkten, welches ihn sehr von ihren Freundinnen abgrenzt. Die Verhältnis zwischen den beiden Jugendlichen entwickelt sich von harmlosen Geplänkel und kleinen Flirts hin zu einer reifen Beziehung, in der auch ernste Aspekte und Probleme thematisiert werden.

Neben dem Thema Freundschaft und der Liebe geht es in dem Buch auch um Familie, vor allem um familiären Zusammenhalt in Notlagen. Zunächst einmal finde ich es klasse, dass es in dem Buch um vier Schwestern geht, schließlich bin ich selbst die dritte von vier Schwestern. Aber das ist nur so ein persönlicher Aspekt am Rande. Die vier Mädels und auch die Eltern sind alle wunderbar ausgearbeitet charakterlich von der Autorin, sodass man direkt ein Bild der Personen vor Augen hat. Die Geschwister sind alle unterschiedlich und jede hat so ihre positiven und negativen Seiten, wie im wahren Leben auch. Das macht das Zusammenspiel der Mädels spannend. Die Eltern sind auch liebevoll gestaltet und die Beziehung der beiden ist rührend, gerade vor dem Hintergrund der Erkrankung.

Zitate

“Ruhe folgte auf den Sturm, eine vorübergehende Entspannung, falsch und trügerisch. So und nicht anders herrschte El Demonio.” – Seite 45

“Fuck yeah. Unser Vater war ein unerschrockener Hurensohn.” – Seite 302

“’Te quiero, Papi’, flüsterte ich. ‘Ich dich auch, Jude.’ Seine Stimme klang erschöpft und belegt von den Medikamenten, aber er hatte meinen Namen gesagt, da war ich mir sicher, und ich klammerte mich an diese Worte und verstaute sie in meinem Herzen. Leck mich, Alzheimer.” – Seite 313

Autorin

Sarah Ockler lebt mit ihrem Mann in New York, und weil sie immer noch an den Spätfolgen ihrer turbulenten Teenagerjahre leidet, hat sie sich aufs Verfassen von Jugendbüchern spezialisiert. Ihre Romane wurden in der Presse gefeiert und haben zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. ALA’s Best Fiction for Young Adults.

Fazit

In meinen Augen ein absolutes Muss, nicht nur für Fans von Liebesgeschichten und Jugendbüchern, sondern auch für die Leser, die gerne sich mit ernsteren Themen befassen.

{ 5,0 Punkte }

“Das Schicksal ist ein mieser Verräter” von John Green

Montag, 30. Dezember 2013

1 Kommentar:

Dieses Buch konntet ihr in den letzten Tagen wohl schlecht ignorieren, denn ich habe bei Ankas Leserunde zu “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” mitgemacht. Meine vier “Meilensteine” könnt ihr hier nachlesen: 1 2 3 4. Wie mir das Buch als Ganzes gefallen hat, erfahrt ihr nun im Folgenden.

Allgemeine Informationen
 
Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Autor: John Green
Verlag: Carl Hanser Verlag 
Reihe: nein
Seitenzahl: 288
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook
 
Klappentext 

“’Krebsbücher sind doof’, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.” via

Erwartungshaltung

Riesengroße Erwartungen habe ich nun nicht an das Buch. Ich weiß, dass sehr viele Leute dieses Buch gut fanden und ich hoffe nun, dass es mir auch gefallen wird. An der Leserunde nehme ich teil, weil ich das gemeinsame Lesen total gerne mag, vor allem der Austausch mit den anderen über das Gelesene gefällt mir gut.

Cover

Mir gefällt das Cover sehr gut. Es ist schlicht und verrät nicht zu viel.

Inhalt

In dem Buch geht es um die 16-jährige Hazel, die an Krebs erkrankt ist. Um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun, geht sie regelmäßig zu einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Kinder und Jugendliche. Dort stellt ihr Isaac eines Tages Gus vor, einen Jungen mit Osteosarkom. Zusammen erleben die drei Jugendlichen jeden Tag aufs Neue, was es heißt, nicht nur mit dem Krebs, sondern auch mit der Pubertät zu kämpfen.

Schreibstil

John Greens Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er lässt unnötige Ausschweifungen weg, sodass der Kernpunkt immer schnell deutlich wird. Das passt meiner Meinung nach auch sehr gut zu den beiden Protagonisten Hazel und Gus.

Notizen

Dieses Buch hat mich umgehauen. Wirklich. Ich weiß gar nicht, was ich noch dazu schreiben soll, es ist einfach unfassbar grandios. Schön geschrieben, gute Charaktere, die eine super Einstellung zum Leben haben und eine Handlung zum Dahinschmelzen und Nachdenken.

Zitate

“Aber es ist kein Krebsbuch, denn Krebsbücher sind doof. In Krebsbüchern gründen die Krebshelden zum Beispiel immer irgendeine Wohltätigkeitsorganisation, um Geld für die Krebsforschung zu sammeln. Und das Engagement führt dem Krebshelden die eigentliche Güte der Menschen vor Augen, und er oder sie fühlt sich geliebt und gebraucht, weil er oder sie der Welt etwas hinterlässt, was irgendwann Krebs heilen wird.” – Seite 38

“Ich konnte meine Liebe zu Augustus Waters nicht rückgängig machen. Und, was viel wichtiger war, ich wollte es auch nicht.” – Seite 166

Autor

John Green, 1977 geboren, wurde 53 Mal verlassen bevor er seine Frau heiratete und nach New York zog. Für sein Debüt Eine wie Alaska (Hanser 2007) – nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008 – erhielt er großes Lob von der Kritik und den Printz Award für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Jugendliteratur. Darauf folgte Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen). Margos Spuren ist sein neuester Roman bei Hanser.

Fazit

Dicke Leseempfehlung meinerseits!

{ 5,0 Punkte }

Rezension: In Brasilien geht's ohne Textilien

Keine Kommentare:


Titel: In Brasilien geht's ohne Textilien
Autor: Andreas Wunn
Verlag: Heyne
hier kaufen: Thalia-Taschenbuch
Seitenzahl: 255
Erschienen: 2013-01-14
ISBN: 978-3-453-60251-9




Inhalt

Als Gringo an die Copacabana: Südamerika-Korrespondent Andreas Wunn zieht nach Rio de Janeiro. Dort wird er zwar herzlich empfangen, doch schnell kommt es zu zuckerhutgroßen Missverständnissen: Ein Handtuch mit an den Strand zu nehmen verstößt gegen die heiligen Strandregeln, nachts an roten Ampeln zu halten ist nicht vorgesehen, und deutsche Arbeitsmoral, deutscher Fußball, deutscher Winter - all das löst bei einem Brasilianer sowieso nur Mitleid aus.
Mit viel Witz, Sympathie und Augenzwinkern erzählt Andreas Wunn vom Leben im Sehnsuchtsland Brasilien.


Meine Zusammenfassung

In diesem Buch erzählt uns Andreas Wunn einige seiner Erlebnisse als Deutscher in Brasilien. Die Geschichten sind wunderbar unterhaltsam.


Buchcover und Inhalt

Das Cover finde ich sehr passend für das Buch, spricht mich persönlich allerdings nicht an.
Der Inhalt beschreibt die enthaltenen Geschichten kurz und knapp ohne zu viel zu sagen.


Schreibstil ...

Das Buch ist aus der Sicht von Andreas Wunn geschrieben, was ich auch sehr passend finde, da es ja seine Erlebnisse sind.
Die Geschichten ließen sich leicht und schnell lesen. Da jedes Kapitel (Erzählung) in sich geschlossen ist, kann man die Lektüre auch mal zur Seite legen, ohne das man den Faden verliert. Allerdings war das Buch so interessant und schön, dass ich es sehr schnell durch hatte.


Charaktere

Es geht um den Südamerika-Korrespondent Andreas Wunn. Er erzählt uns von seine Erlebnissen in Brasilien, vom Alltäglichen und von interessanten Reportagen.


Sonstiges

Ich wurde positiv überrascht. Ich fand das Buch zwar von der Inhaltsangabe sehr interessant, aber das es so gut sein würde habe ich nicht erwartet. Ich fühlte mich großartig unterhalten. Das Buch ist leicht und anschaulich geschrieben. Die Geschichten sind interessant und wundersam.


Fazit

Nur zu empfehlen!!!


Zur Verfügung gestellt von

Heyne
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.


{ 5 Punkte }

“Drei Bier auf die Vier” von Maria Rossbauer

Dienstag, 17. Dezember 2013

1 Kommentar:

Da ich gestern leider nicht so fit war wie erhofft, habe ich die Gelegenheit genutzt und “Drei Bier auf die Vier” gelesen. Da es ein recht dünnes Buch ist, war ich an einem Nachmittag durch damit.

Allgemeine Informationen
 
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Titel: Drei Bier auf die Vier
Autorin: Maria Rossbauer
Verlag: blanvalet Verlag 
Reihe: nein
Seitenzahl: 251
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook
 
Klappentext 

Raus aus dem Hamsterrad, rein in die Kneipe… in den ‘Klingelwirt’!

Von der eigenen Kneipe hat doch jeder schon mal geträumt! Mit den besten aller Stammkunden und der coolsten Musik. Auf der Karte stünde nur, was einem selber schmeckt, und man wäre endlich sein eigener Chef.
Mit tatkräftiger Unterstützung ihrer besten Freundin Maria Rossbauer wagt Sonja Obermeier das Abenteuer – und steigt in den Ring mit kauzigen Vermietern, zögerlichen Bankern und mafiösen Brauereien. Kaum ist die Location gefunden, geht der Wahnsinn erst richtig los: In drei Monaten ist Eröffnung, doch von den Wänden blättert der Putz, die Heizung fehlt, und woher bekommt man überhaupt Teller, Gläser, einen Herd – und einen Koch?” via

Erwartungshaltung

Ich erhoffte mir ein lustiges Lesevergnügen mit einigen Lachern und dem Wissen, dass nicht immer alles glatt gehen kann.

Cover

Das Titelbild ist meiner Meinung nach sehr gelungen, da es das Aussehen des “Klinglwirts” zeigt. Der Titel des Buches ist zudem auch in der Schriftart gesetzt, die auch das Logo der Kneipe ziert. Das finde ich sehr gelungen!

Inhalt

Die Autorin Maria Rossbauer schildert in dem Buch, wie ihre beste Freundin Sonja Obermeier das Wagnis beginnt, eine eigene Kneipe in München zu eröffnen. Sonja, selbst Wirtstochter, war mit ihrem Job als Unternehmensberaterin einfach nicht mehr glücklich, und da sie selbst in einer Kneipe aufwuchs, welche ihre Mutter Anna führte, entschloss sie sich dazu, auch Wirtin zu werden. Was dabei alles auf die beiden Frauen zukommt, mit welchen Schwierigkeiten und Hindernissen sie kämpfen müssen, und welche Glücksmomente sie erleben durften, zeigt dieses Buch auf authentische Art und Weise.

Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut, da sie immer wieder ihren Dialekt mit einfließen ließ, wodurch man sich noch näher am Geschehen fühlt. Ab und an hatte man das Gefühl, dass Frau Rossbauer etwas springt, aber es hielt sich noch in Grenzen.

Notizen

Dieses Buch  war, wie erwartet, eine tolle Unterhaltung für einige Stunden. Man hat das Gefühl, dass man das Ganze mit den beiden Freundinnen zusammen erlebt und fiebert zeitweise richtig mit. Der Großteil des Buches besteht aus der Suche nach der richtigen Kneipe und den ganzen Vorbereitungen. Nachher wird dann noch von ein paar besonderen Festen erzählt und ein bisschen auch, wie der Alltag aussieht und was noch Wichtiges passiert ist. Ich finde, dass es einen guten Überblick über Sonja Obermeiers Geschichte gegeben hat, ohne etwas zu schönen oder gar die negativen Aspekte auszulassen. Einzig die Sprünge in der Geschichte, die Frau Rossbauer ab und an eingebaut hat, haben mich und meinen Lesefluss etwas gestört.

Zitate

“Schon komisch: Sonja und eine Kneipe, das gehört zusammen wie, na, vielleicht Uli Hoeneß und Würschtl. Wie Wowereit und Prosecco. Oder Euro und Krise. Es lag einfach in der Luft, seit Monaten schon, wenn nicht seit Jahren. Aber ausgesprochen hatten wir das bis zu diesem Moment noch nie.” – Seite 11f

“In fünf Minuten würde Sonja die Tür aufschließen. Keiner wusste, was dann passieren würde. Ob in dem Laden, der gerade noch eine Baustelle gewesen war, tatsächlich Menschen sitzen und Bier trinken würden, oder ob niemand käme. Wir wussten es nicht. Wir waren alle nervös. Unheimlich nervös.” – Seite 150

Autorin

Maria Rossbauer, geboren 1981, hat nicht nur eine Ausbildung zur Hotelfachfrau gemacht, sondern auch Biologie studiert und anschließend die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Heute arbeitet sie als freie Wissenschaftsjournalistin und schreibt regelmäßig für taz, dpa, GEOlino, mare und DIE ZEIT. Maria Rossbauer lebt (eigentlich) in Berlin – wenn sie nicht gerade bei ihrer besten Freundin Sonja im Münchner “Klinglwirt” ist. via

Fazit

Meiner Meinung nach ist es ein gelungene Erzählung einer wahren Begebenheit, die alle Höhen und Tiefen beschreibt, ohne, dass es langweilig wird.

Wer sich nun für die Kneipe in München interessiert, der kann sich gerne mal die Internetseite ansehen.

{ 4,0 Punkte }

Herzlichen Dank an den blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

“Dezembergeheimnis” von Caroline Richter

Samstag, 14. Dezember 2013

Keine Kommentare:

Endlich liegt mal nicht eine halbe Ewigkeit zwischen zwei gelesenen Büchern und damit auch zwische den dazugehörenden Rezensionen. “Dezembergeheimnis” habe ich als eBook vom Schandtaten Verlag zugeschickt bekommen und habe mich darüber sehr gefreut.

Allgemeine Informationen
 
Titel: Dezembergeheimnis
Autorin: Caroline Richter
Verlag: Schandtaten Verlag
Reihe: nein
Seitenzahl: 315
Kaufmöglichkeiten: eBook
 
Klappentext 

“Sich ihren Traummann ausmalen, welche Erscheinung und charakterlichen Vorzüge er haben soll … All das hat Lea getan. Bis ins kleinste Detail. Dass das Gespinst ihrer Tagträume eines Morgens urplötzlich in ihrer Küche steht, hätte Lea allerdings nicht erwartet. Und dass er das auch noch nackt tut, war gleich zweimal nicht geplant. Ein dummer Zufall? Ein Wunder? Oder ein verrückter Irrer, der ihre Bude ausräumen will? Lea geht stark von Letzterem aus, nur dass Noel sich so gar nicht wie ein verrückter Irrer verhält, sondern nach allen Regeln der Kunst versucht, ihr Herz für sich zu gewinnen. Auf einmal ist nichts mehr so, wie es vorher war und Leas Welt steht Kopf. Nie hätte sie gedacht, dass Noel und die mysteriöse Geschichte seiner Herkunft bald zu ihrem schönsten Geheimnis werden könnten.

Gefühlvoll und mit der richtigen Prise zuckersüßem Humor erzählt die junge Autorin Caroline Richter die Geschichte von Lea & Noel in ihrem Debütroman »Dezembergeheimnis«. Ein modernes Wintermärchen, das die Leichtigkeit des Verliebens und die Schwierigkeit des Verliebtseins einfängt, zum Träumen einlädt, verzaubert und ein warmes Gefühl im Herzen hinterlässt.” via 

Erwartungshaltung

Ich habe mir eine weihnachtlich angehauchte Liebesgeschichte erhofft, die mich gut unterhalten wird, ohne mich aber großartig vom Hocker reißen zu können.

Cover

Wow, dieses Cover ist einfach wunderschön! Mir gefällt diese schlichte Art von Covern ohne Fotos von realen Menschen sehr gut. Das Titelbild steht dabei aber nicht in Verbindung mit dem Inhalt des Buches, gefällt mir aber trotzdem!

Inhalt

Lea Margarete Wegener ist 24 Jahre alt und noch immer Single. Da ihre Mutter zusammen mit ihrem Stiefvater über Weihnachten in Urlaub ist, verbringt Lea das Weihnachtsfest dieses Jahr alleine. Doch der bücherliebenden Bibliothekarin macht das nichts aus, so kann sie sich mit einem guten Buch alleine auf die Couch kuscheln. Obwohl sie eigentlich zu alt dafür ist, hat sie am 23. Dezember ihren Wunschzettel auf die Fensterbank gelegt und hofft darauf, dass der Weihnachtsmann ihr den Wunsch erfüllen kann: ihren Traummann finden! An Heiligabend treffen auf postalischem Wege noch einige Geschenke bei ihr ein, doch bei einem Päckchen weiß sie nicht, von wem es stammt. Als sie es abends auspackt, fördert sie eine Backmischung für einen Traummann zutage, über welche sie sich nicht recht freuen kann. Als sie aber am zweiten Weihnachtstag einen Kuchen backen will und in Ermangelung an Zutaten auf die Backmischung zurückgreifen muss, traut sie ihren Augen nicht recht, als ihr Traummann plötzlich nackt in ihrer Küche steht.

Schreibstil

Die Autorin schreibt sehr solide, nicht zu lange Sätze, aber manchmal hätten sie dann doch mehr Länge vertragen können. Die Sprache ist – wie auch in anderen ChickLit-Büchern – recht einfach gehalten und beinhaltet oft Wörter aus der Umgangssprache.

Was mir leider auffiel, war die Tatsache, dass Caroline Richter ihre Charaktere vom Aussehen her kaum beschreibt, aber sie dann als “die Blonde” oder auch “der Dunkelhaarige” benennt, sodass man im ersten Moment etwas darüber stolpern muss.

Notizen

Die Idee hinter dem Buch mit dem Backen des eigenen Traummannes finde ich eigentlich ganz spannend, denn es kann sich daraus eine witzige Geschichte ergeben. Leider hat Frau Richter nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft und ließ die Handlung rund um Lea und Noel, ihrem Kuchenmann, nicht in die witzige Richtung laufen, sondern in die vor Kitsch nur so triefende romantische. Immer wieder wurde in dem Roman betont, wie perfekt Noel doch wäre, dass Lea total verliebt in ihn ist und so weiter. Das Ganze glich einer Teenieromanze, aber wenn man bedenkt, dass es Leas erste Beziehung ist, kann man das noch ein wenig nachvollziehen. Dennoch war mir die Protagonistin viel zu naiv und zu hollywood-romantisch.

Lea wird meiner Meinung nach auch sehr übertrieben dargestellt. Sie war die typische Außenseiterin in der Schule, die nur mit der Nase in ihren Büchern steckte, aber dennoch ihre verborgene Schönheit hat. Sie hatte zu Schulzeiten – und auch jetzt noch – kaum Freunde. Da sie auch noch nie einen Freund hatte, ist sie in Noels Gegenwart immer sehr verlegen und aufgrund dessen kommt mir die ganze Beziehung zwischen den beiden so vor wie zwischen zwei Teenagern..

Noel hingegen ist wie ein Kind, da er noch viel lernen muss, aber manche Dinge eben doch schon kann (die gehören dann zur “Standardausstattung”, wie es im Buch heißt). Das ist nachvollziehbar, aber manchmal auch zu übertrieben dargestellt. Durch die Kombination aus naiver Protagonistin und kindlichen Helden ist diese Beziehung für mich einfach zu anstrengend zum Lesen, da ich mir immer wieder an den Kopf gepackt habe.

Zitate

“Eigentlich war der Zoo nicht sonderlich groß und vielseitig, aber mit einem Kind – oder einem Kuchenmann – war man locker ein paar Stunden beschäftigt.” – Position 1247-1248

“Lea wusste, dass sie rot wurde, und fragte sich, ob er sich diese Sachen absichtlich immer für den Abschluss des Tages aufhob. Offensichtlich schien es ihm nicht entgangen zu sein, dass ihr das Antworten im Dunkeln leichter fiel. Verdammter aufmerksamer Kuchen.” – Position 2857-2859

Autorin

Caroline Richter wurde 1989 in Erfurt geboren, studierte in Leipzig Anglistik und Kommunikations-Medienwissenschaft, und macht derzeit ihren Master in Englischer Literatur in Berlin. Eigentlich wollte sie immer nur hinter den Kulissen arbeiten, wagte sich dann schließlich doch mit ihrem Debütroman “Dezembergeheimnis” in die Öffentlichkeit. Schon mit vierzehn Jahren schrieb sie ihre ersten Geschichten und gehört heute, im Alter von 23 Jahren, zu den jüngsten Liebesromanautorinnen in Deutschland.

Fazit

Leider kann ich diesem Wintermärchen mit einer fabelhaften Grundidee nur so wenig Punkte geben, da mich die Liebesgeschichte zwischen Lea und Noel nicht angesprochen hat. Aber für alle die, die gerne typische ChickLit-Bücher lesen, ist es sicherlich eine Leseempfehlung.

{ 2,0 Punkte }

Herzlichen Dank an den Schandtaten Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Rezension: "Bienensterben" von Lisa O' Donnell

Mittwoch, 11. Dezember 2013

1 Kommentar:


Verlag: Dumont
Reihe: nein
Seitenzahl: 318
ISBN: 9783832197285




Klappentext

Heute ist Weihnachten.
Heute hab ich Geburtstag.
Heute werd ich fünfzehn.
Heute hab ich meine Eltern im Garten begraben.
Geliebt wurden sie beide nicht.

Meinung

Das Cover finde ich irgendwie komisch. Der Titel passt nicht wirklich zum Inhalt und wird nur ein paar Mal kurz erwähnt. Der Klappentext hingegen macht irgendwie neugierig.

Die Idee an sich fand ich ganz in Ordnung.

Aber leider hat mir die Umsetzung so gar nicht gefallen. Es war alles überspitzt und so unglaublich unrealistisch. Anfangs war es einfach zu detailiert beschrieben, wie sie die Leichen vergraben und dann passierte eine ganz Zeit nichts. Die Spannung fehlte irgendwie komplett und somit auch bei mir die Lust, weiter zu lesen. Dann kam irgendwann der Nachbar ins Spiel, der zwar an sich ganz nett war, aber irgendwie auch zu gutgläubig. Das hat mir einfach wiederstrebt, dass er sich so um sie kümmert und ihnen diese ganzen Lügen glaubt.
Irgendwann wurde es so seltsam und eine unlogische Sache nach der nächsten passierte, dass es mir irgendwie zu viel wurde.
Dennoch fand ich es schön, zu sehen, wie der Nachbar versucht hat, den Mädchen zu helfen und was er für sie getan hat, trotz seiner Situation.
Zum Ende hin ist es mit dem Schreibstil auch besser geworden und das Lesen war einfach angenehmer. Allerdings hat man mit dem wirklichen Ende einen richtigen Dämpfer bekommen, wodurch das Buch für mich leider fast komplett unpassend ist.

Fazit

Ein Buch, was mir irgendwie so gar nicht gefallen hat, einzig dieser Teilaspekt, was der Nachbar für die Mädchen tut, auch wenn es ebenfalls unrealistisch ist.
Insgesamt war es mir einfach zu suspekt und zu überspitzt dargestellt. Das kann nie so passieren, zumindest hoffe ich das. Die Wendungen waren mir zu schnell und teilweise auch zu blöd.
Die Spannung fehlte, bis kurz vorm Ende, komplett und der Schreibstil hat mir auch nicht sonderlich gut gefallen.
Ich gebe ihm dennoch knappe 2 von 5 Wolken.
Allerdings weiß ich nicht genau, wem ich diesesm Buch empfehlen soll. Vielleicht jemandem, der gerne Gegenwartsliteratur liest und sich auch mit unrealistischen Geschehnissen anfreunden kann. Der wird an diesem Buch seinen Spaß haben und unterhalten werden.

{ 2 Punkte }

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Dumont Verlag !