Rezension: Der letzte Tag der Unschuld

Mittwoch, 20. November 2013



Titel: Der letzte Tag der Unschuld
Autor: Edney Silvestre
Verlag: Limes
hier kaufen: Thalia-Gebunden
Seitenzahl: 345
Erschienen: 2013-08-26
ISBN: 978-3-8090-2618-1




Inhalt

"Wenn ich jetzt die Augen schließe, kann ich noch immer ihr klebriges Blut an meinen Fingern spüren. Denn es hat damals an meinen Fingern geklebt, so wie es an ihren blonden Haar klebte, an der hohen Stirn, den gewölbten Augenbrauen und den schwarzen Wimpern, an den Lidern, dem Gesicht, dem Hals, den Armen, der zerfetzten weißen Bluse und den abgerissenen Knöpfen, an dem zerschnittenen BH und ihrer rechten Brust."
Als Paulo und Eduardo an einem kleinen Badesee die grausam verstümmelte Leiche einer jungen Frau entdecken, läutet dieser Fund das Ende ihrer Kindheit ein. Auf einmal werden sie mit der brutalen Welt der Erwachsenen konfrontiert, die vor nichts zurückschrecken, um ihre dunklen Machenschaften zu verbergen. Und alles dran setzen, dass ihre tödlichen Geheimnisse dort bleiben, wo sie begraben wurden...


Meine Zusammenfassung

Die zwei Freunde Paulo und Eduardo entecken beim schwimmen am See eine brutal zugerichtete Frauenleiche. Beide lässt die Geschichte nicht mehr los. Als sich der Ehemann der Toten, ein angesehener Zahnarzt des Mordes für Schuldig bekennt, werden die beiden Freunde misstrauisch. Gemeinsam steigen sie eines Nachts in das verlassen Haus der Toten ein um sich dort umzusehen. Während sie nach etwas verdächtigem Ausschau halten, müssen sie feststellen, dass sie nicht die einzigen sind, die sich gerade Zugang verschafft haben. Sie verstecken sich außerhalb und verfolgen den alten Mann, denn sie kurze Zeit später vom Grundstück weggehen sehen. Der Alte läuft durch die ganze Stadt bis zu einem Altenheim und verschwindet. Am nächsten Morgen suchen die beiden Jungs den Mann auf. Von da an ermitteln sie gemeinsam. Zu dritt versuchen sie dem wahren Mörder auf die schliche zu kommen und tauchen immer tiefer in die Abgründe der Reichen und Mächtigen ein.


Buchcover und Inhalt

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Ich finde die Farben sehr schön. Das Buch selbst ist orange, was ich auch mal richtig toll finde. So eine Farbe hatte ich noch nie.
Der Inhalt beschreibt die Geschichte gut ohne zu viel zu verraten.


Schreibstil ...

Das Buch ist aus der Erzähler-Perspektive geschrieben. Der Wechsel der Szenen und zwischen der Charakteren ist teilweise sehr plötzlich. Damit hatte ich am Anfang etwas Schwierigkeiten, weil ich nicht wusste wo ich jetzt bin. Mit der Zeit hab ich mich aber daran gewöhnt und ich könnte nicht sagen, dass es behindernd wäre.
Die Geschichte lies sich sehr leicht und schnell lesen. Sie war gerade so spannend, dass man am Ball bleibt und zügig zum Schluss gelangt.
Die Unterhaltungen sind oft in wörtlichen Reden, ohne Angaben von der gesprochenen Person, abgedruckt. Das ist bei langen Dialogen schon etwas verwirrend und unübersichtlich
Des Weiteren sind immer wieder Zeilen in Portugiesisch geschrieben. Es ist jetzt nichts, was zum Verständnis der Geschichte wichtig wäre, aber mich nervt so was schon, wenn ich es einfach nicht verstehe. Es ist Schade, dass das Ganze nicht noch in Deutsch dabei stand.


Charaktere

Die drei Hauptcharaktere sind die beiden Freunde Paulo und Eduardo und der alte Mann Ubiratan. Ich konnte mir durch die Beschreibung die Personen gut vorstellen, vor allem was ihre Wesenszüge anging. Auch die Nebencharaktere waren sehr interessant.


Sonstiges

Ich habe mich durch das Buch sehr gut unterhalten gefühlt. Es ist ein schöner Kriminalroman, den ich sehr gerne gelesen habe. Eine tolle Lektüre für Zwischendurch.


Fazit

Schöne, leichte Lektüre für Zwischendurch!


Zur Verfügung gestellt von

Limes
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.


{ 4 Punkte }

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